Die Hallesche Jugendhanse machte am 1. Mai eine Fahrradtour nach Merseburg, warb um Mitglieder, kämpft für europäische Verständigung und Klimaschutz und pflanzte den ersten Freundschaftsbaum.
Als Zeichen der Verbundenheit der beiden Hansestädte (im Binnenland) Halle und Merseburg begibt sich die jugendliche Speerspitze des Hallischen Hanse e.V. - bekannt auch unter der Bezeichnung "youthHansa" - per Pedes bis an das schöne Saaleufer unterhalb des Merseburger Doms und pflanzt dort am 1. Mai 2021 gegen 15.00 Uhr einen Baum samt "Brief an die Nachwelt", um an jenem Ort vielleicht eine Kommunikationsstätte für die Hanseaten aus beiden Städten zu schaffen.
Die Sprecherin der youthHansa-Gruppe und der Mentor des Hanse e.V. wendet sich mit einem Redebeitrag an die Anwesenden. Insbesondere riefen die Jugendlichen auf, sich bürgerschaftlich für die Erhaltung der Vereinsstruktur in Halle, für solidarisches Miteinander während des Corona-bedingten Kontaktreduzierung, für Fair Trade und für die Erhaltung demokratischer Strukturen und Werte in Halle einzusetzen.
Sie verurteilen in ihren Redebeiträgen jede Form von Rassismus, Ausländerhass, Nationalismus und Tendenzen zur Aufweichung europäischer Integrationsanstrengungen.
Die Jugendhanse möchten einen historischen Bezug zu wirtschaftsökologischen Fehlentwicklungen während der Hansezeit herstellen (Abholzung der Wälder zu Schiffsbauzwecken, Überfischung der Heringsfanggebiete) und mit der Baumpflanzaktion und dem geplanten "Hansewald" auf unorthodoxe, aber wirksame Methoden hinweisen, mit denen Individuen und bürgerschaftlich orientierte Verein wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen können.

Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung Merseburg für die konstruktive Zusammenarbeit!